14. Dezember 2012

Die Tigerin ist zurück

Stuttgart: Als Regina Halmich dem aktiven Boxsport den Rücken zuwandte, galt Alesia Graf als Hoffnungsträgerin des weiblichen Boxsports. Leider kam es anders. Trainer Heinz Schulz ist etwas angefressen. „Anscheinend muss man heute in Dschungelcamps, um auf seinen Sport aufmerksam zu machen. Seine Boxerin habe immer das sportliche Niveau von Regina halten können. Anscheinend braucht Deutschland mehr Show als echten Sport.“

Unser Foto zeigt: Boxerin Dr. med. Tanja Burk *Trainer Heinz Schulz  * Boxerin Alesia Graf bei der Pressekonferenz am 13. Dezember 2012in Stuttgart

Am kommenden Sonntag steigt die Weißrussin, die in Stuttgart nun endlich ihre Heimat gefunden hat, wieder in den Ring. Ihre Gegnerin Liliane Martinez hatte schon einmal das Vergnügen. Vor 7 Jahren verlor Martinez gegen die Tigerin in Karlsruhe.

Graf ist seit Juli wieder im Schwabenländle und hat sich auf den Fight perfekt vorbereitet. Am Samstag öffnet um 18:30 Uhr ein Autohaus in Stuttgart seine Pforten. Nicht um japanische Autos zu verkaufen, sondern um die Hallen für eine Boxveranstaltung zu öffnen.

Auf irgendwelche Promis, die in der Halle sitzen, verzichten wir, so Trainer Schulz. Für uns ist der Boxsport wichtig. 300 Besucher haben ihre Karte bereits gekauft und fiebern dem Boxabend entgegen.

Im Vorprogramm geht eine echte Hausärztin in den Ring. Mit 35 Jahren will es Frau Dr. med. Tanja Burk noch einmal wissen. Die Internistin, die in Stuttgart eine Praxis für Allgemeinmedizin betreibt, geht das erste Mal in den Ring. Freundin Alesia Graf macht Mut und garantiert einen phantastischen Kampf.

Hinweis: Das Interview-Video von Waldemar Herzog über die Akteure  im Internetportal „Gerleos“ ( http://www.gerleos.de/html/14_dezember_2012.html )!

Text und Fotos: POSITIV-MEDIEN (RB-Sauer * Waldemar Herzog).

85 Jahre Freie Kunstschule Stuttgart

Stuttgart: Mit einem Festakt im Wilhelma-Theater feierte die Freie Kunstschule Stuttgart am Montag, den 10. Dezember 2012, ihr 85-jähriges Jubiläum und zugleich die Einsetzung des neuen Rektors Martin R. Handschuh.

Die Freie Kunstschule Stuttgart wurde am 2. Mai 1927 von Adolf Hölzel und August Ludwig Schmitt gegründet, in der Intention, eine „freie“ Kunstschule als Alternative zu den staatlichen Kunstakademien aufzubauen. Sie ist damit die älteste freie Kunstschule Deutschlands. Heute ist die Akademie in den Verwaltungsgebäuden der ehemaligen Südzuckerfabrik in Stuttgart-Bad Cannstatt beheimatet, wo sie auf rund 2000 Quadratmetern ihren Studienbetrieb mit 15 Dozenten und rund 100 Studierenden gemäß den Maximen der Bauhaus-Pädagogik gestaltet. Das Lehr-

rangebot umfasst achtsemestrige Diplom-Studiengänge in den Fachbereichen freie Malerei, freie Grafik und Bildhauerei/plastisches Gestalten.

Prof. Dr. Albrecht Leuteritz konnte zahlreiche prominente Gäste aus Kreisen der Politik, der Wirtschaft und dem Kulturleben begrüßen. In seiner Rede ließ der Vorstand des Trägervereins die lange Geschichte, der bis zum heutigen Tage der  Bauhaus-Kunstpädagogik verpflichteten Akademie Revue passieren. Kunststaatssekretär Jürgen Walter betonte in seinem Grußwort, dass die Freie Kunstschule Stuttgart das geistige Erbe Hölzels bewahrt, gepflegt und verteidigt und dabei auch dem Druck der Nationalsozialisten widerstanden habe.

Des Weiteren würdigte Staatssekretär Walter die historischen Verdienste der Akademie: „Die Freie Kunstschule Stuttgart blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Und ist nichtsdestoweniger modern - nicht trotz dieser Tradition, sondern wegen dieser Tradition. Sie genießt einen hervorragenden Ruf, auch im Ausland, und arrivierte Künstlerinnen und Künstler sind aus ihr hervorgegangen.“ Dem neuen Rektor entbot er seine besten Wünsche: „Kraft, Mut und eine glückliche Hand mögen Ihre Amtsführung stets begleiten!“

Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann übermittelte die Gratulation der Landeshauptstadt, die mit der Freien Kunstschule Stuttgart seit Jahrzehnten eng verbunden ist, nicht zuletzt durch eine großzügige Förderung. Den ausgezeichneten Ruf der Akademie hob Dr. Eisenmann ausdrücklich hervor: „Schon in den Sechziger- und Siebzigerjahren schaffte es die Freie Kunstschule Stuttgart, einen Studienbetrieb auf dem Niveau einer Fachhochschule zu etablieren.“

Die hohe Qualität zeige sich allein schon darin, dass bekannte Größen wie Ben Willikens, Jan Peter Tripp oder Petr Hrbek hier das Rüstzeug für Ihre künstlerische Laufbahn empfangen haben, weshalb die Stadt Stuttgart stolz auf die Freie Kunstschule Stuttgart sei.

Rektor Handschuh wünschte der Bürgermeisterin Erfolg bei der spannenden, wie anspruchsvollen Aufgabe, der Akademie ein zukunftweisendes Profil zu verschaffen.

Im Rahmen der offiziellen Amtseinsetzung würdigten die Vorstände des Trägervereins, Prof. Dr. Albrecht Leuteritz und Hans-Peter Frölich die Verdienste des Rechtsanwalts, Musikwissenschaftlers und Kunsthistorikers Martin R. Handschuh, der bereits seit Jahresbeginn die Amtsgeschäfte führt und nunmehr seine Ernennungsurkunde überreicht bekam. In seiner bemerkenswerten Festrede beleuchtete der Rektor die geistes- und kunstgeschichtlichen Hinter- und Beweggründe der Gründungsväter Hölzel und Schmitt. In einer Tour d´ horizon stellte er, ausgehend von dem Schillers „Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen“ entlehnten Wahlspruch der Schule „Kunst ist eine Tochter der Freiheit“, die Entwicklung der Ästhetik von Kant über Schiller, Hegel und Schopenhauer dar.

Diese Bezüge waren auch in dem Eröffnungsvortrag, den Hölzel zur Gründung der Akademie 1927 gehalten hatte, erkennbar, insbesondere die Bedeutung der Musik für die Bildende Kunst. So ließ es sich Handschuh auch nicht nehmen, über seine Forschungsschwerpunkte, Christoph Willibald Gluck und Richard Wagner, die in der pianistischen Ausgestaltung des Festaktes durch Prof. Bernhard Epstein und Prof. Laurens Patzlaff zu Gehör kamen, zu sprechen. Ihre handwerkliche Solidität, gepaart mit sprühendem reformatorischem Esprit, ließen beide Komponisten zu Fixsternen der Musikgeschichte werden.  Jene Verbindung, auf der auch das Lehrkonzept der Freien Kunstschule Stuttgart fußt. „Eben weil die Kunst nicht nur Tochter der Freiheit, sondern zugleich Erzieherin zur Freiheit ist, lohnt sich, auch heute noch für sie und ihre Freiheit zu streiten“, erklärte der Rektor am Ende seiner Rede.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FKS * Waldemar Herzog

Verleihung der Sportkreis Ehrenplakette an Emil Himmelsbach

Stuttgart: Bei der Weihnachtsfeier am 11. Dezember 2012 wurde Emil Himmelsbach (Foto-links) für 50 Jahre Ehrenamt im Sport mit der Ehrenplakette des Sportkreises Stuttgart ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte durch Vizepräsident Werner Schüle (Foto-rechts). Die Ehrenplakette wird nur an sehr wenige Personen, die sich für den Sport in Stuttgart einsetzen, verliehen. Unter den Ausgezeichneten ist auch unsere Sportbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann.

Der 93-jährige Emil Himmelsbach kann in diesem Jahr auf 50 Jahre Kampfrichtertätigkeit für das Deutsche Sportabzeichen zurückblicken und nimmt für den WLV auch die Prüfungen für die Leichtathletik–Mehrkampf Nadeln ab. In früheren Jahren nahm er jährlich bis zu 150 Sportabzeichen-Prüfungen ab. Heute noch sind es ca. 20 Teilnehmer der „Hiba-Sportgruppe“, die unter seiner Leitung und Anleitung für das Deutsche Sportabzeichen trainieren und die Prüfung mit Erfolg ablegen. Neben seinem Beruf war für Himmelsbach der Sport Lebensinhalt. „ Laufen, laufen und nochmal Laufen“, war seine Devise wobei er es zu erstklassigen Platzierungen auf nationaler und internationaler Ebene brachte. Zu erwähnen ist vor allen Dingen die Bronze-Medaille bei den Senioren Weltmeisterschaften im Marathon 1989 in Rom. Himmelsbach leitete 20 Jahre auch eine Tischtennis-Gruppe im Leuze-Bad und ist heute noch ein gern gesehener Badegast.

Viele Schicksalsschläge und persönliche Enttäuschungen musste Emil Himmelsbach erleiden, doch über vieles half ihm der Sport – sein Sport – hinweg.

„Himmelsbach war und ist für mich heute noch ein Vorbild zu dem auch Jüngere und viele Wegbegleiter hochschauen“, so Werner Schüle. Mit der goldenen Ehrennadel des Württembergischen Landessportbundes wurde er seinerzeit für 40 Jahre Prüfertätigkeit für das Deutsche Sportabzeichen geehrt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-Sportregion)

Kinder- und Jugendforum zum Stuttgarter Stadtteil Seelberg

Stuttgart: Stadtweit wohnen nirgends so viele Kinder und Jugendliche wie in den Cannstatter Stadtteilen Seelberg und Winterhalde, während es gleichzeitig in diesen beiden Stadtteilen zu wenige Spielflächen für Kinder gibt. Diese Problematik erkennen auch die zuständigen Ämter und Institutionen.

Aus diesem Grund fand am vergangenen Mittwoch, den 12. Dezember 2012, im Jugendhaus CANN ein Kinder- und Jugendforum zur kinder -und jugendgerechten Quartiersplanung in den beiden Stadtteilen statt, bei der neben Bezirksbeiräten auch Vertreter der unterschiedlichsten Ämter anwesend waren sowie Bezirksvorsteher Thomas Jakob (Foto-Rechts).

Thomas Jakob betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es ist, dass die Kinder sich in ihren Stadtteilen in Bad Cannstatt wohlfühlen und deshalb auch ausreichend Spielflächen vorhanden sein müssen. Aus diesem Grund entstand als Anstoß zum Projekt „Kinder- und jugendgerechte Quartiersplanung in Seelberg/Winterhalde“ im Bezirksbeirat die Idee eines Kinder- und Jugendforums. Weiterhin bekräftigte Herr Jakob die Aussage, dass Kinder die Experten in eigener Sache sind und deswegen ihre Meinung die höchste Priorität hat, jedoch die Erwachsenen die Verantwortung tragen, die Vorschläge so gut wie nur möglich in die Tat umzusetzen. Eine besondere Rolle spielen dabei die Paten, die sich gegenüber den Kindern verpflichten, die Umsetzung der Projekte zu realisieren. Als symbolischen Akt der Verbundenheit verteilte Herr Jakob einen Cannstatter Schlüsselanhänger jeweils an die Patenperson und die Kindergruppe.

Neben Verbesserungen an schon bestehenden Spielflächen, wie z.B. einem neuen Klettergerüst beim Deckerspielplatz, forderten die Kinder auch mehr Sicherheit für sie im Straßenverkehr, Dabei kam immer wieder die Kreuzung Martin-Luther-Straße / Wildungerstraße ins Gespräch, welche am nächsten zur Martin-Luther-Schule liegt, eine Grundschule; die von viele Kindern aus dem Seelberg besucht wird. Einig waren sich sowohl Kinder, als auch Erwachsene, dass sich die Situation auf jeden Fall verbessern muss. Auch in der Rippoldsauerstraße, welche an ihrem Ende einen Kindergarten beheimatet, äußerten die Kinder Unzufriedenheit mit der Verkehrssituation, da viele Autofahrer einfach zu schnell fahren. Den maßgeblichen Projektleitern Ulricke Kieninger vom Jugendamt und Ulrich Dilger vom Stadtplanungsamt dankte Thomas Jakob ausdrücklich sehr herzlich.

Am Ende zeigten sich sowohl Kinder, als auch Erwachsene zufrieden und optimistisch. Eines steht jedenfalls schon sicher fest: Keine der vorgestellten Wünsche und Vorschläge werden liegen gelassen. Alle Vertreter versprachen und unterschrieben, dass sie sich mit jedem Wunsch auseinandersetzen werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-RCJ)

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