2. Februar 2012

Auftaktveranstaltung der Gemeinschaftsschulen

Stuttgart: Das Kultusministerium von Baden-Württemberg veranstaltete am Mittwoch, den 1. Februar 2012, einen „Startertag Gemeinschaftsschule“ im Haus des Sports (SpOrt) in Stuttgart.

 

Zu dieser Veranstaltung waren Vertreter der Schulträger und der Schulen, die voraussichtlich zum Schuljahr 2012/13 als Gemeinschaftsschulen an den Start gehen werden, eingeladen. Die Kommunalpolitiker und Lehrkräfte konnten untereinander Kontakte knüpfen und in Workshops etwa Fragen der Schulorganisation, der gegenseitigen Vernetzung, des individuellen und kooperativen Lernens, der Inklusion oder der Lernraumgestaltung diskutieren.

Die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Frau Gabriele Warminski-Leitheußer und der Leiter der Stabsstelle „Gemeinschaftsschule, Schulmodelle, Inklusion“, Herr Norbert ZelIer, erläuterten der Presse die Ansätze zur Praxisbegleitung und Möglichkeiten der Vernetzung der künftigen Gemeinschaftsschulen. Der Bürgermeister aus Kühlsheim, Herr Thomas Schreglmann und sein Schulleiter der örtlichen Schule schilderten eindruckvoll und intensiv ihre Motive für den Aufbau einer Gemeinschaftsschule in ihrer Kommune.

Unser Foto zeigt: Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (3.von rechts),der Leiter der Stabsstelle „Gemeinschaftsschule, Schulmodelle, Inklusion“, Norbert ZelIer (2. von links), der Bürgermeister aus Kühlsheim, Herr Thomas Schreglmann (2.von rechts) und sein Schulleiter (1. von rechts) der örtlichen Schule

Beim „Start“ erklärte die Ministerin: „Die Neue Schulart ist in den Kommunen sehr positiv aufgenommen worden, denn weit über die 34 Starterschulen hinaus sind wir auf sehr positive Resonanz gestoßen.“  Es zeige sich jetzt deutlich, dass viele Lehrkräfte und Eltern eine Bildungspolitik herbeigesehnt haben, welche die Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers nach den individuellen Fähigkeiten sowie ein längeres gemeinsames Lernen unterstütze. Damit setze ein tiefgreifender Wandel in der Schulpolitik des Landes ein, der pädagogische Entwicklungen im In- und Ausland aufgreife. In den Starterschulen in Baden-Württemberg, in Schulen, die mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurden, sowie in vielen Schulen im Ausland könnten sich Besucher von den Vorteilen der Lernprozesse in Gemeinschaftsschulen überzeugen. „Sie erleben in Gemeinschaftsschulen“ so die Ministerin weiter „mit welcher Begeisterung und Konzentration die Kinder und Jugendlichen lernen und wie erfüllt und engagiert die Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer neuen Rolle als Gestalter der Lernumgebung und als Lernberater agieren.“

Die Kultusministerin bedankte sich insbesondere bei den Kommunen, die die Starterschulen als Schulträger unterstützen: „Wenn der Schulträger neue Wege besonders engagierter Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern mitträgt, ist ein guter Lernerfolg vor Ort gewährleistet.“ Gerade auch viele Mütter und Väter hätten erkannt, dass die neue Schulart ihren Kindern große Vorteile verspreche. „Ich möchte betonen, dass mir gerade die Mitarbeit des Landeselternbeirats beim Zustandekommen der Gemeinschaftsschule sehr wichtig war.“

Die etwa 300 Gäste diskutierten mit- und untereinander über das neue Schulsystem, welches in ganz Deutschland – hoffentlich – Nachahmer findet. So kann man dem Heraklith von Ephesos zustimmen, der 500 Jahre vor Christus schon sagte: Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen!“ Und diese Entzündung ist in Baden-Württemberg zu spüren.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

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