08. Mai 2012

Robert-Bosch-Schule setzt neue Maßstäbe für AZUBI´s

Stuttgart: Am Montag, den 07. Mai 2012, entwickelte die Robert-Bosch-Schule, im Rahmen einer Veranstaltung gleich drei Aktivitäten an einem Veranstaltungstag:

Das ungewöhnliche Workcamp-Projekt: Integrativer Metallbau für ausgesetzte Hunde in Ungarn! Dabei geht es um MIT (Metall – Integration - Tierschutz), ein Schulprojekt, das es wohl so noch nie gab. Jugendliche mit Migrationshintergrund und ohne Hauptschulabschluss setzen sich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Robert-Bosch-Schule für streunende und ausgesetzte Hunde in einem ungarischen Tierheim ein. Ziel der 10tägigen Zusammenarbeit ist der Bau von neuen Gehegen für eine artgerechte Haltung der Tiere.

Dabei begegnen Stuttgarter Jugendliche ungarischen Schülern ihres Alters und lernen Europa ungefiltert und aus eigener Erfahrung kennen, ziehen in dem Pilotprojekt an einem Strang und engagieren sich gemeinsam mit AZUBI´s aus dem Förderbereich für eine gute Sache.

Unterstützt werden die beteiligten Schüler (Foto links) der Berufsschule, Sonderberufsschule und des Berufskollegs von Frau Anne Wießmeyer, ( 4. von links) Schulartbeauftragte Jugendliche in Fördermaßnahme, den RBS-Lehrer Thomas Walter (1. von rechts) und Wolf Hofmann (1. von links) und dem Tierheimleiter Gabor Izsak der „Pfotenhilfe Ungarn“.

Die Robert-Bosch-Schule hat langjährige Erfahrung mit benachteiligten Jugendlichen, die es dank gezielter Förderung in teils aufwendigen Projekten schaffen, sich erfolgreich im Berufsleben zu platzieren. Die Finanzierung erfolgt durch einen Eigenbeitrag der Teilnehmer, einen Zuschuss der Stadt Stuttgart und Spendenaktionen.

Die 2. Aktivität der Schule ist, die Eröffnung einer Bilderausstellung mit Unterstützung der bekannten Künstlerin Waltraud Bücheler (Foto unten: 1. vom links). Unter ihrer Anleitung entstanden die farbigen Bilder der Schülerinnen einer Förderklasse.

Die Schülerinnen (Foto rechts) der Förderklasse haben keinen Hauptschulabschluss und keinen Ausbildungsplatz. Und auch sonst kämpfen sie mit allen denkbaren Schwierigkeiten: geschiedene Eltern, Arbeitsstunden, bildungsfernes Elternhaus, späte Migration. Ohne Schulabschluss und unter 18 Jahre sein, das heißt: Berufsschulpflicht, einen Tag pro Woche. Und Schule bedeutet für diese Mädchen seit jeher „Misserfolg“, „Stress“, „Langeweile“, „Freiheitsberaubung“.

Im Schulversuch geht die Robert-Bosch-Schule mit diesen Schülerinnen neue Wege. Der Unterricht findet 14-tägig statt als 2-Tages-Block. In jedem Block wird ein Thema quer durch alle Fächer bearbeitet und erlebt. An den restlichen Tagen nehmen sie an einem  Berufsorientierungskurs teil.

Die von den Mädchen erstellten Bilder waren sehr gut und motivierten sie zum Fazit: Und es geht doch! Sie arbeiteten höchst konzentriert, gaben sich gegenseitig Rückmeldung und erfreuten sich mit zunehmender Dauer an der eigenen Leistung.

Die Eröffnung einer Schulbibliothek in der RBS war der 3. Aktivität. „Gerade in einer vom Internet und neuen Medien geprägten Welt“ so der Schulleiter Frank Roskamp (Foto-Mitte) in seiner Eröffnungsrede „ist es aus Sicht der Schule erstrebenswert, Schülerinnen und Schüler fürs Lesen zu begeistern.“

Die neugeschaffene Schulbibliothek stellt den Schülern die Möglichkeit zur Verfügung, Fach- und Lehrbücher sowie Unterhaltungsliteratur einzusehen und dürfte im Großraum Stuttgart ihres Gleichen suchen.

Alle Beteilgten der “Drei Aktivitäten”-Aktion freuen sich über die gelungenen Vorstellungen der Projekte

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Erfolgreicher Start ins Jubiläumsjahr

Stuttgart: Über 6.000 € kamen beim ersten gemeinsamen Konzert der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Mädchenkantorei an der Domkirche St. Eberhard am gestrigen Sonntagabend in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard zugunsten der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. zusammen. Die fast 100 jungen Sängerinnen und Sänger zogen mit ihren Chorleitern Martin Dücker und Rainer Johannes Homburg singend in die Kirche ein und begeisterten mit im Wechsel und gemeinsam vorgetragenen Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Benjamin Britten, u.v.a. das zahlreich erschienene Publikum.

Hymnus-Chorknaben und Sängerinnen der Mädchenkantorei an der Domkirche St. Eberhard begeisterten das Publikum bei einem Benefizkonzert im Rahmen des 15-jährigen Jubiläums der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V.

Der Erlös des Kartenverkaufs und die vor Ort gesammelten Spenden kommen dank der Sponsoren in vollem Umfang den kranken Kindern im Stuttgarter Olgahospital zugute. Nach dem beeindruckenden Finale der beiden Chöre mit dem Choral „Lobe den Herren“ übergaben die  Chorleiter und einige der jungen Sängerinnen und Sänger beim anschließenden Empfang im Haus der Katholischen Kirche einen übergroßen Spendenscheck über 6.247,01 € an Dr. Stefanie Schuster, Präsidentin der Olgäle-Stiftung, im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster.

Die Chorleiter Martin Dücker (3.v.l.) und Rainer Johannes Homburg (4.v.l.) übergeben Spendenscheck an Dr. Stefanie Schuster, Präsidentin der Olgäle-Stiftung (3.v.r.), im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (5.v.r.)

Mit diesem Benefizkonzert feierte die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. den Auftakt ihres Jubiläumsjahres. Seit 15 Jahren hilft die Stiftung, den Aufenthalt der oft schwerstkranken Kinder im Stuttgarter Olgahospital durch eine kindergerechte Atmosphäre angenehmer zu gestalten, die psychosoziale Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Eltern zu verbessern, modernstes medizinisches Gerät anzuschaffen und Fortbildung und Forschung zu fördern.

Weitere Informationen: www.olgaele-stiftung.de

Bild und Text: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-Dieterich)

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