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Ein Narri Narro auf die Städtepartnerschaften
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Villingen-Schwenningen: Eine gemeinsame Fasnet und damit einen besonderen Austausch der Kulturen erlebte eine Delegation aus den Partnerstädten Pontarlier, La Valette du Var, Friedrichsthal sowie Zittau in Villingen-Schwenningen.
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Unser Foto zeigt (v.l.n.r): Gloria Heymann, Stellvertreterin des Oberbürgermeisters von Zittau, Patrick Genre, Bürgermeister von Patrick Genre, Oberbürgermeister Jürgen Roth, Carmen Semenou, Stellvertreterin des Bürgermeisters von La Valette du Var und Christian Jung, Bürgermeister von Friedrichsthal verewigten sich im Goldenen Buch der Stadt.
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Beim großen Empfang im Foyer des Franziskanermuseums am Fasnet-Mentig kam eine lebendige Freundschaft und ein gelebtes Europa groß zur Geltung: Mit dem großen Empfang der Delegationen, zu denen auch Vertreter der Panzerpionierkompanie 550, mit der die Stadt seit 25 Jahren partnerschaftlich eng verbunden ist, wurde neben der Erneuerung der Partnerschaftsurkunden anlässlich der Jubiläen mit Pontarlier zur 60-jährigen sowie La Valette du Var zur 50-jährigen deutsch-französischen Freundschaft das Miteinander groß zelebriert.
Begleitet von der Schwenninger Stadtmusik, die im Foyer des Franziskanermuseums dem Festakt mit den Nationalhymnen sowie dem Narrenmarsch den würdigen musikalischen Rahmen verlieh, betonten neben Oberbürgermeister Jürgen Roth auch die Vertreter aus den Partnerstädten, wie unverzichtbar der Austausch und die Freundschaft zueinander sind – mehr denn je, wie die politischen Entwicklungen in der Welt aktuell zeigen.
Oberbürgermeister Jürgen Roth: „Städtepartnerschaften sind das gelebte Miteinander von Menschen. Menschen, die einstmals Fremde, teilweise Gegner, waren und über die Zeit zu liebgewonnenen Freunden wurden. So sind im Fall von Villingen-Schwenningen aus Städtepartnerschaften tief verbundene Freundschaften entstanden, entfernt über Distanzen, aber in den Köpfen und Herzen eng vereint.“
Der Bürgermeister aus Pontarlier, Patrick Genre, ergänzte dazu, dass gerade in einer Welt, die voller Spannungen sei, die Stadt Villingen-Schwenningen auf die Entschlossenheit Pontarliers setzen könne und die lange Beziehung dieser beiden Städte auch künftig ein Zeichen für Hoff-nung sein werde, sowie der Weg des Friedens, der Freundschaft und der Brüderlichkeit von Seiten der französischen Freunde weiter fortgeführt werde.
Carmen Semenou, Stellvertreterin des Bürgermeisters von La Valette du Var, verdeutlichte, dass die Freundschaft nicht nur historisch unverzichtbar sei, sondern vor allem im Hier und Heute gepflegt werde. So freue sie sich besonders auf die anstehende Zusammenarbeit im Bereich des Sportmanagements zwischen La Valette du Var und Villingen-Schwenningen. „Lassen Sie uns also weiterhin Brücken bauen und das Band stärken, das uns verbindet“, so der Appell von OB Roth. „Wir bringen Menschen einander näher“, so zitiert der Oberbürgermeister Jean Monnet abschließend, bevor es an die Unterzeichnung der Erneuerungsurkunden mit Pontarlier und La Valette du Var und dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, in dem sich alle Vertreter der Partnerstädte verewigen durften, ging.
Nach den Nationalhymnen sowie der Europahymne stimmten sich die Gäste, darunter auch einige Gemeinderäte, auf das weitere Fasnet-Programm des Tages ein.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Madlen Falke * Waldemar Herzog)
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Weinsberg: Im 200-jährigen Jubiläumsjahr des Weinbauverbandes sind mit der Wahl des neuen Präsidenten Dietrich Rembold wieder alle Ehrenämter besetzt. Ein kleiner Jahrgang 2024 und vor allem die allgemein rückläufigen Absatzzahlen von Wein treiben den Weinbauverband Württemberg um. Die Winzer sorgen sich um den Erhalt der einmaligen Kulturlandschaft.
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Erstmals nach mehr als einer ganzen Winzer-Generation gab es wieder einen Wechsel an der Spitze des Weinbauverbandes. Nach dem unerwarteten Tod des langjährigen Präsidenten Hermann Hohl war das Amt für mehrere Monate vakant. „Der Tod von Hermann Hohl kam für uns alle unerwartet. Die Weinwirtschaft befindet sich im Wandel, sodass wir zuerst das Anforderungsprofil für einen neuen Präsidenten festlegen mussten. Um keine voreiligen Entscheidungen zu treffen, haben wir uns für einen verbandsinternen Findungs- und Abstimmungsprozess entschieden, an dessen Ende Dietrich Rembold vergangener Woche einstimmig gewählt wurde“, fasst Vizepräsident Bernhard Idler die vergangenen Monate zusammen. Der Weinbauverband Württemberg feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen. Zu Beginn des Jubiläumsjahres sind damit alle Ehrenämter im Verband besetzt. „Auf ein motiviertes und eingespieltes Vorstandsteam zurückgreifen zu können, wird mir die Einarbeitung sicherlich erleichtern“, freut sich Rembold auf seine neuen Aufgaben.
Ein Blick in die Chroniken vergangener Tage zeigt, wie sich die Arbeiten der Winzer, der Weinkonsum und das Verbraucherverhalten über die Jahrhunderte verändert haben und vor allem wie sich die Weinqualitäten mit steigendem Wissen und mit zunehmender Technologisierung stetig verbesserten. „Winzer zu sein bedeutet mit der Natur zu leben und in dieser zu arbeiten. Die Aufgabe des Verbandes ist, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen einen für die Winzer auskömmlichen Weinbau ermöglichen“, definiert Rembold die Aufgabe des Weinbauverbandes. Der gelernte Weinbautechniker Rembold ist aktiver Winzer sowie Vorstandsvorsitzender der Lauffener Weingärtner e.G. und möchte den Weinbauverband auf die Landtagswahl in Baden-Württemberg vorbereiten. Hierfür wird der Verband gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband und dem Badischen Weinbauverband ein Positionspapier entwickeln. Auch auf den Naturschutz möchte Rembold zugehen: „In Zeiten, in denen das Land Flächen für den Naturschutz kauft, müssen wir darüber reden, wie auch unsere Betriebe ihre Umweltleistungen honoriert bekommen.“
Das im Januar von Minister Peter Hauk MdL vorgestellte „Sofortprogramm Weinbau“ bewertet der Weinbauverband Württemberg als einen Ansatz in die richtige Richtung. Vor allem die angekündigte Einführung einer Drieschenverordnung ist dringend notwendig, um praktizierende Winzer vor dem Wildwuchs von unbewirtschafteten Grundstücken zu schützen. Auch die Unterstützung von Weintourismusprojekten begrüßt der Weinbauverband weiterhin. Der Weintourismus hat das Potenzial, neue Wertschöpfung für Winzer und verbundene Gewerke zu generieren. Allein aber die Tatsache, dass das im vergangenen Sommer veröffentlichte, landesweite Weintourismuskonzept bei den Weinbaubetrieben nicht bekannt ist, zeigt nach Auffassung von Rembold den Handlungsbedarf.
Strukturwandel schreitet voran: Magdalena Dreisiebner, verantwortlich für die Qualitätsprüfung und Weinmarktverwaltung an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg stellt die aktuellen strukturellen Entwicklungen des Weinbaus in Württemberg dar. Der Strukturwandelin der Branche schreitet voran, die Anzahl der weinbautreibenden Betriebe nahm wie in den vorherigen Jahren linear auf rund 6.550 Betriebe ab. Der Rückgang ist vor allem auf die Winzer mit einer Fläche unter 0,3 Hektar (entspricht einem halben Fußballfeld) zurückzuführen. „Drei von vier Weinbaubetrieben in Württemberg bewirtschaften eine Fläche kleiner als 1,0 Hektar. Nebenerwerbsbetriebe prägen die kleinparzellierte Kulturlandschaft. Gleichzeitig bewirtschaften sie aber nur rund 15% der Gesamtrebfläche Württembergs. Die betrieblichen Strukturen unterscheiden sich deutlich von denen in beispielsweise Rheinhessen oder der Pfalz. Hier prägen Haupterwerbsbetriebe den Weinbau“, ordnet Dreisiebner die Besonderheit des Weinbaugebiets ein.
Während die Anzahl der Trauben- und Weinproduzenten in den vergangenen Jahren dem Strukturwandel geschuldet stetig abnahm, blieb die Rebfläche Württembergs annährend konstant. Der seitens des Weinbauverbandes erwartete Flächenrückgang war in 2024 erkennbar: Erstmalig seit 1998 unterschritt die bewirtschaftete Rebfläche die Marke von 11.000 Hektar. Im vergangenen Jahr wurden 265 Hektar Weinberge gerodet und im gleichen Zeitraum 115 Hektar auf neue Rebsorten umbestockt. Riesling, Souvignier Gris und Sauvitage sind dabei die am häufigsten neu gepflanzten Rebsorten. In Summe wuchs der Anteil der mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten bestockten Weinberge auf rund drei Prozent der Gesamtrebfläche an.
Im Hinblick auf die strukturellen Veränderungen blickt Vizepräsident Peter Albrecht gespannt auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin: „Wir erwarten zeitnah die Einführung einer Rotationsbrache, die deutsche Winzer unterstützen soll, mehrjährige Biodiversitätsmaßnahmen auf aufgelassenen Weinbergen durchführen zu können.“
Über den Weinbauverband Württemberg: Der Weinbauverband Württemberg e.V. ist die berufsständische und wirtschaftspolitische Vertretung der Weinerzeuger Württembergs. Er hat außerdem die Einhaltung und Förderung des einheimischen Weinbaus zu gewährleisten, unter anderem auch durch die Führung des Lastenheftes zur Produktspezifikation der geschützten Ursprungsbezeichnung "g.U. Württemberg". Der Verband hat ca. 10.500 Mitglieder im Tätigkeitsbereich des bestimmten Anbaugebietes Württemberg und repräsentiert über 95 % der Erzeuger sowie der erzeugten Weinmenge..
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)
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Neues aus der Wilhelma!
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Patenschaft für Servale Nio und Duma
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Stuttgarter Arzt übernimmt Patenschaft für langbeinige Katzen in der Wilhelma
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Im Februar 2025 bekamen die Servale Nio und Du in der Wilhelma in Stuttgart Besuch von ihrem neuen Paten: Der Stuttgarter Arzt Dr. Roger Brauchle und seine Frau Utta nahmen von Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin direkt an der Serval-Anlage die Urkunde für ihre erst kürzlich abgeschlossene Tierpatenschaft in Empfang.
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Bei den Servalen handelt es sich um eine afrikanische Katzenart, deren besondere Merkmale ihre langen Beine und großen Ohren darstellen. Das Servalpärchen Nio und Duma ist in einer rund 300m² großen Anlage zuhause, welche durch den Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma und die Helmut & Babs Amos-Stiftung finanziert wurde und im März 2023 eröffnet worden ist. Schon im gleichen Jahr bekamen die beiden gefleckten Katzen erstmals Nachwuchs, der mittlerweile ausgewachsen ist und in einem anderen Zoo eine neue Heimat gefunden hat.
Bei Familie Brauchle haben Tierpatenschaften Tradition. Roger Brauchle erklärt: „Vor rund 20 Jahren, als unsere Kinder noch klein waren, haben wir erstmals für ein Jahr die Patenschaft für eine Schneeeule in der Wilhelma übernommen. Da uns die Vielfalt des zoologisch-botanischen Gartens so sehr begeistert, standen wir seitdem immer wieder für eine andere Art Pate.“ Utta Brauchle ergänzt: „Ich bin ein großer Katzen-Fan. Darum haben wir uns dieses Jahr für die Servale als Patentiere entschieden.“
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich dankbar: „Wir freuen uns sehr, dass sich die Familie Brauchle schon seit so vielen Jahren mit Tierpatenschaften in der Wilhelma engagiert. Patenschaften sind für uns ein wichtiges Instrument, um unsere Tierhaltung und botanische Konzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Jede Patenschaft lenkt den Blick auf eine ganz bestimmte Art – die dadurch generierten Mittel kommen aber den Tieren und Pflanzen der gesamten Wilhelma zugute.“
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Die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma haben ein Kaffeegedeck der besonderen Art angerichtet: Nämlich eine Ausstellung von fast 50 Kaffeepflanzen, die im Maurischen Landhaus einen Eindruck aus der facettenreichen Vielfalt einer der bekanntesten Nutzpflanzen der Welt bietet. Die strauchförmig wachsenden Kaffeepflanzen beeindrucken aktuell vor allem mit ihren Kaffeekirschen in unterschiedlichen Reifestadien: Nachdem sie zunächst alle grün sind, färben sie sich später um und erhalten schließlich – abhängig von Art und Sorte – eine rote oder gelbliche Färbung. Im Inneren jeder Kaffeekirsche stecken zwei Bohnen, die zunächst eine helle Farbe haben. Das charakteristische „Kaffeebraun“ stellt sich erst nach dem Rösten ein.
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Unsere Fotos zeigen: (Foto 1) Wilhelma-Gärtnerin Fenja Baumgärtner inmitten der gerade eröffneten Kaffee-Ausstellung. * (Foto 2) Der Äthiopische Wildkaffee Coffea ist der Ursprung des Großteils der heute verbreiteten Kaffee-Varietäten
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Die meisten der über hundert Wildformen des Kaffees sind im tropischen Afrika und auf Madagaskar beheimatet. Die Geschichte des Kaffees als Nutzpflanze beginnt in Äthiopien: Aus den gerösteten Bohnen der dort wild wachsenden Coffea arabica wurde bereits vor über 1.000 Jahren ein muntermachendes Heißgetränk gebraut. Vor rund 500 Jahren entstanden die ersten gezielten Züchtungen. Heute existieren unzählige Varietäten, die zumeist von der Coffea arabica, aber auch von anderen Arten wie der Coffea canephora oder der erstmals in der Kaffee-Ausstellung der Wilhelma präsentierten Coffea liberica abstammen.
Die über Jahrhunderte entwickelte Sortenvielfalt birgt aufgrund von besonderen Eigenschaften wie Anpassungen an Trockenheit oder Starkregen oder auch Resistenzen gegen Pflanzenkran kheiten einen genetischen Schatz. Da sich die konventionelle Landwirtschaft meist auf wenige Sorten beschränkt, ist diese Vielfalt bedroht.
Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart hat daher schon vor mehreren Jahren begonnen, in Zusammenarbeit mit dem Coffee Consulate in Mannheim eine Erhaltungssammlung für internationale Kaffeevarietäten aufzubauen: Hinter den Kulissen pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma mittlerweile mehr als 120, teils sehr seltene Varietäten aus insgesamt zehn Ländern. Von jeder Varietät werden vier Pflanzen kultiviert: Jeweils drei für den Kern der Erhaltungssammlung und jeweils eine zu Schauzwecken. Das Saatgut stammt von Partnerbetrieben, die in ihren Heimatländern auf ökologisch und sozial nachhaltige Art und Weise Kaffee produzieren. Die Erhaltungssammlung dient zum einen wissenschaftlichen Zwecken. Zum anderen gewährleistet sie den Schutz seltener Varietäten, sodass diese, falls sie eines Tages aufgrund von Naturkatastrophen oder Pflanzenkrankheiten verschwinden, in ihre Ursprungsregionen zurückgebracht werden können.
Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik in der Wilhelma erklärt: „Unsere Internationale Erhaltungssammlung für Kaffee-Varietäten ist ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt. Mit unserer Kaffee-Ausstellung im Maurischen Landhaus geben wir nun auch unseren Besucherinnen und Besuchern einen kleinen Einblick in die faszinierende Welt der Kaffee-Pflanzen.“
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Birger Meierjohann * Waldemar Herzog)
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